Klaus Munk: Retten wir das Zentrum

Eines meiner größten Wünsche ist es, dass unser Bad Honnef in Zukunft noch bunter und attraktiver wird als es jetzt schon ist! Einer der entscheidenden Faktoren für die Anziehungskraft unserer Stadt und für ihre weiteren Entwicklungschancen ist dabei die Attraktivität unseres Zentrums. Wir dürfen es darum nicht zulassen, dass die aktuelle Krise sich zu einer existentiellen Gefährdung für die Geschäfte, Gaststätten und Cafés der Innenstadt auswächst. Was können wir tun?

Als Erstes wäre hier ein Feld, auf dem sich das Kiezkaufhaus der Stadt beweisen kann. Die Zusammenarbeit mit dem Bündnis für Familie könnte hier weiter vertieft und durch weitere ehrenamtliche Mitarbeiter verstärkt werden, um einen umfassenden Lieferservice zu gewährleisten. Die Unternehmen sollten ihr angebotenes Sortiment so weit wie möglich ausdehnen und mit Hilfe der Stadt sollte möglichst umgehend eine Öffentlichkeitsarbeit  gestartet werden, die diesen Service z.B. durch Infobriefe in alle Haushalte trägt, ergänzt durch regionale Anzeigenwerbung : Tenor : Solidarität durch Nutzung des lokalen Onlinehandels. Wenn es zu anderen Themen für bunte Prospekte gereicht hat, sollte dafür erst recht genug Geld übrig sein!

Den Umsatz zu stützen wäre die eine Seite, die Unternehmer von Kosten zu entlasten die andere. Hier sollte die Stadt Steuerstundungen ermöglichen und soweit nur irgend möglich auf anfallende Gebühren verzichten bzw -wenn nicht anders zu machen- auch hier Stundungsmöglichkeiten einräumen. Auch bei kommunalen und regionalen Versorgern sollte die Stadt ihren Einfluss für Gebührenerlasse und Stundungen geltend machen, Schließlich sollten die Unternehmer bei Verhandlungen um Mietstundungen und eventuelle Reduzierungen nicht allein gelassen werden. Es gibt für solche Erleichterungen ja gute Argumente. Was nutzt es zum Beispiel den Vermietern, wenn sich durch eine verödete Innenstadt der Wert ihrer Immobilien deutlich vermindert?

Bad Honnef hat das alles genau so wenig verdient wie alle andere, aber unsere Stadt hat die besten Chancen, diese Krise weitgehend unbeschadet zu überstehen. Nutzen wir den bisher immer großartigen Bürgersinn und die Möglichkeiten der verschiedenen Institutionen um gut durchzukommen ohne uns den Weg in die Zukunft zu verbauen!