
Guido Leiwig, Vorsitzender der SPD Bad Honnef, betonte in seiner Ansprache, dass sich Bad Honnef auszeichnet als gastfreundliche Stadt. Für die SPD sei es bedeutsam, dass ein gleichberechtigtes gesellschaftliches Miteinander gewährleistet werde. Die Vorfälle in Köln dürften nicht dazu führen, dass Flüchtlinge und Kriminalität vermischt würden. Als Festredner konnte zu diesem Thema MdL Hans-Willi Körfges gewonnen werden, der in der Funktion des stellvertretenden Vorsitzenden der SPD-Landtagsfraktion und Mitglied im Haushalts- und Finanzausschuss sowie im Ausschuss für Kommunalpolitik als kommunalpolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion ein engagierter Verfechter sozialgerechte Integration wirbt. In seiner Ansprache brachte er zum Ausdruck, dass bei der großen Herausforderung der Aufnahme von über 300.000 Flüchtlingen in NRW in 2015 nicht zu vergessen sei, dass auch Fluchtursachen hinterfragt werden sollten. Grenzen dicht zu machen, hält er für den ganz falschen Weg. Aus seiner Sicht ist eine europäische Verteilquote notwendig, die einhergehen muss mit einem deutschen Einwanderungsgesetz. Körfges: Die Menschen aus unsicheren und politisch labilen Staaten brauchen hier eine Bleibeperspektive. Otto Neuhoff, Bürgermeister, betonte in seinem Grußwort, dass die Aufnahme von Flüchtlingen dazu führe, dass Bad Honnef mit einer positiven Bevölkerungsentwicklung rechnen darf, jedoch sei es ein schwieriger Spagat vor dem Hintergrund der angespannten finanziellen Haushaltslage. Die Unterbringung kann derzeit nicht allein von den Landeszuschüssen bezahlt werden, er erwartet hier mehr finanzielle Mittel von Bund und Ländern, um die humanen Risiken nicht nur auf Kommunen zu verteilen.
Zudem stand wieder die Ehrung altverdienter Jubilare des Ortsvereins an. Geehrt wurden Wolfram Freudenberg, Edmund Schute und Gretel Stein für 40jährige Mitgliedschaft sowie Edmund Schute für 50 jährige Mitgliedschaft. Guido Leiwig, Vorsitzender in Bad Honnef, betonte in seiner Ansprache, dass die SPD in den nächsten Jahren, mit aller Kraft die im Wahlprogramm stehenden Ziele umsetzen wird.