Pressemitteilung der SPD Bad Honnef zum Schulentscheid in Königswinter

In der Sitzung des Schulausschusses der Stadt Königswinter hat sich die Verwaltung gegen eine Schule in interkommunaler Zusammenarbeit mit Bad Honnef ausgesprochen. Dabei wurde die Notwendigkeit von zwei Standorten für diese Schule -in Bad Honnef und in Königswinter- als grundsätzliches Problem angeführt. Auch befürchtet man, sich finanziell  am Honnefer Standort beteiligen zu müssen. Dazu kommt dann noch die Furcht, dass eine gemeinsame Schule zu Leerständen im Schulzentrum Oberpleis führen könnte .
 
 " Diese Befürchtungen können ja nicht erst jetzt aufgetaucht sein" , so der Ortsvereins-vorsitzende der SPD Guido Leiwig  . " Warum hat  man, wenn man so dachte, von
Königswinters Seite eigentlich noch die Eltern dazu  befragt , ob sie ihr Kind zukünftig in einer gemeinsamen Schule anmelden wollen?  Die politische Handlungsbereitschaft reichte doch offensichtlich vor vorne herein nicht dazu aus, eine gemeinsame Schule an zwei Standorten realistisch in Erwägung zu ziehen." "Wie kann man Eltern aufwändig befragen, nur um ihnen anschließend zu zeigen, dass ihre Meinung nicht berücksichtigt wird  – ja wohl von Beginn an nicht berücksichtigt werden sollte, wenn er den eigenen Vorstellungen nicht genehm ist?" ergänzte Alexander Brehm, Mitglied im Schulausschuss der Stadt Bad Honnef. 
Für die aktuell mögliche Zusammenarbeit mit Königswinter zog der Fraktionsvorsitzende der SPD Ratsfraktion Klaus Munk  sein ganz persönliches Fazit :" Auf diese Weise wird nicht nur eine große Chance für unsere Schullandschaft vertan. Eine grundsätzlich sinnvolle kommunale Zusammenarbeit mit unserer Nachbarstadt bleibt bei solchem Verhalten für mich vorerst ein unkalkulierbares Risiko. Die Verwaltung in Königswinter hat mit ihrem Verhalten den Eltern im Besonderen und allen Bürgerinnen und Bürgern im Allgemeinen zu allem Übel auch noch vorgeführt, dass ihre Teilnahme an einem vorher großartig propagierten demokratischen Meinungsbildungsverfahren für die zur Diskussion stehende Entscheidung letztlich bedeutungslos war. Das ist für mich der eigentliche Skandal! Die SPD Fraktion hält es für dringend notwendig, dass sich nun alle politischen Kräften in unserer Stadt zusammen finden, um für unsere Stadt und die betroffenen Eltern und Schüler doch noch einen guten Weg aus der verfahrenen Situation zu finden. Noch in diesem Sommer werden wir dazu alle zu einem Meinungs-austausch einladen.“

gez.: Klaus Munk