Im Sportbereich haben beide Kommunen das Thema Ganzjahresschwimmen auf der Agenda. Weil der größte Teil der Bevölkerung von Königswinter im Bergbereich lebt, spricht aus Sicht der Sozialdemokraten in Königswinter einiges für den Standort in Oberpleis.
Allerdings gibt es auch Argumente für einen Standort im Tal. Wie das Königswinterer Ratsmitglied Hilke Andreae-Hinrichs berichtete, nutzen derzeit fast 27.000 Schüler vom CJD sowie aus den Nachbargemeinden von Königswinter, darunter viele aus Bad Honnef, das sanierungsbedürftige Hallenbad im Talbereich. Dies mache die Notwendigkeit eines Ganzjahresschwimmbades im Talbereich deutlich. Letzten Endes werde für die Standortentscheidung die Höhe des Finanzbedarfs der unterschiedlichen Varianten eine zentrale Rolle spielen
In Bad Honnef verfolgen die Sozialdemokraten die Möglichkeiten für den Bau einer Therme, die ursprünglich mit Hilfe von Fördermitteln über den Masterplan Siebengebirge realisiert werden sollte. Die SPD Bad Honnef hält ein solches Freizeitangebot, in dem aber auch das Schul- und Vereinsschwimmen sichergestellt werden sollte, für das Siebengebirge für eine gute Idee und Attraktivitätssteigerung. Vor allem für unsere zahlreichen Senioren, wäre das ein hilfreiches Angebot, sagte Klaus Munk, Fraktionsvorsitzender in Bad Honnef. Eine Realisierung dieser Pläne sei allerdings nach dem Ausscheiden des Masterplanes aus dem Landeswettbewerb schwieriger geworden.
Aus Sicht der Bad Honnefer SPD kommt es jetzt darauf an, im Bad Honnefer Talbereich ein geeignetes Gelände auszuweisen und die rechtlichen Voraussetzungen für eine erfolgreiche Investorensuche zu schaffen.
Angesprochen wurde auch die Möglichkeit einer Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Musikschule, um Kosten zu senken und den Bestand für beide Städte dauerhaft zu sichern. Obwohl in der Vergangenheit Prüfungen zur Zusammenarbeit oder gar Fusionierung beider Musikschulen stets ergebnislos endeten, sollten aufgrund inzwischen erfolgter Strukturänderungen die Untersuchungen nicht gänzlich ausgeschlossen werden. Unter dem Strich muss ein wohnortnahes Bildungsangebot für alle Kinder zu familienfreundlichen Preisen herauskommen. Jeder Weg, der dahin führt, kann nur der richtige sein, darin waren sich Annette Stegger, Vorsitzende der SPD Bad Honnef und ihr Amtskollege aus Königswinter Jürgen Kusserow einig.
Die SPD-Vertreter beider Städte machten deutlich, dass sie für ihre Städte ein erschwingliches Musikschulangebot für unerlässlich halten. Das erfolgreiche Volkshochschulangebot sei ein gutes Beispiel für fruchtbare interkommunale Zusammenarbeit. Daran lasse sich auch im Sinne anderer Projekte anknüpfen.