Jusos Bad Honnef bieten Unterstützung gegen Googles ‚Street View’ an

Alexander Brehm

Mit den Widerspruchserklärungen besteht für Eigentümer die Möglichkeit, gegen die Nutzung von Fotos ihrer Immobilien im Internetdienst „Street View“ von Google Einspruch zu erheben. „Prinzipiell ist gegen Googles Street View nichts einzuwenden. Doch jedem muss die Möglichkeit gegeben sein, über seine Privatsphäre selbst zu entscheiden“, erklärt der Geschäftsführer der Juso AG Alexander Brehm.

Man müsse sich gut überlegen, ob man ein Bild seines Hauses samt zugehöriger Adresse im Internet für jedermann sichtbar machen möchte. „Es gibt zahlreiche Erwägungen, dies nicht zu tun. Die Jusos Bad Honnef empfehlen daher, die Möglichkeit des Widerspruches zu nutzen. Die Existenz eines solchen Dienstes wie „Street View“ ist vielen Leuten gar nicht bekannt. Deshalb ist es uns sehr wichtig, die Bürger zu sensibilisieren und auf ihre Rechte aufmerksam zu machen“, so Brehm.

Flankiert wird die Aktion mit einem Stand der Jusos in der Fußgängerzone Bad Honnefs. Am 13. August werden die Jusos zwischen 15:30 und 18:00 Interessierten persönlich beim Ausfüllen der Widerspruchserklärung helfen. Wer Fragen dazu hat, kann sich auch per Mail bei den Jusos melden.

E-Mail-Adresse: info@nullspd-bad-honnef.de

Hintergrund: Was ist "Google Street View"?
Google will detaillierte Bilder von Häusern und Straßenzügen ins Internet stellen. Dazu werden in weiten Teilen Deutschlands Straßenansichten für den Internetdienst "Google Street View" mit Kamerafahrzeugen aufgenommen.
Anschließend will "Google Street View" die Bilder mit Häusern und Straßenabschnitten im Internet veröffentlichen. Dabei ist "Google Street View" für Internet-Nutzer nur auf den ersten Blick ein kostenloser Service. Denn letztlich zahlen alle Bürgerinnen und Bürger dafür: mit einem Verlust der Privatsphäre, der durch das millionenfache Abbilden von Häusern und Gärten entsteht. (Quelle: Bundesministerium für Ernährung. Landwirtschaft und Verbraucherschutz)

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