SPD begrüßt den Masterplan Siebengebirge

Möglichst bald müssen darum Handlungsvorgaben folgen, die sich insbesondere an der touristischen Bedeutung und der Finanzierbarkeit der einzelnen Projekte orientieren. Dabei dürften bei Lage der öffentlichen Kassen wohl die Projekte den Vorrang haben, die so konzipiert werden können, dass sie auch für private Investoren interessant sind. Für Bad Honnef denken wir da vor allem an die vorgeschlagene Therme. Eine solche Einrichtung wäre definitiv eine hervorragende Schlüsselinvestition für eine Stadt, die sich besonders als Gesundheitsstadt versteht und auch vermarkten will. Wir werden darum auch die weitere intensive Verfolgung dieses Projekts zu einem Kernpunkt unserer Arbeiten zum Thema Wirtschaftsförderung machen.“
Die Fraktion der SPD sieht sich außerdem in ihrer Meinung bestärkt, dass alle Projekte und Planungen nur in einer engen regionalen Vernetzung umsetzbar sind, in der alle Partner auf gleicher Augenhöhe zusammen für ein gemeinsames Ziel wirken. Dies erfordert ihres Erachtens – ganz im Gegensatz zur Argumentation der Allianz für Bad Honnef – gerade mit Vorlage des Masterplans die möglichst umgehende gleichberechtigte Mitgliedschaft Bad Honnefs in der Siebengebirgs-Tourismusgesellschaft. Die Fraktion sieht sich in dieser Ansicht auch durch die folgende Erklärung bestätigt, die sie auf Nachfrage von Bürgermeisterin Wally Feiden erhielt:

"Was Bad Honnef wirklich braucht, ist die organisatorisch festgelegte Zusammenarbeit mit Königswinter bzw. mit der Region. Einzelprojekte kann ich mir bei jedem professionell arbeitenden Büro einkaufen. Die feste Einbindung in die Siebengebirgs-Tourismusgesellschaft ist etwas anderes: Gleichberechtigt am Tisch sitzen, Ideen von Anfang an mit begleiten und mitgestalten, in allen Aktivitäten partnerschaftlich vertreten zu sein, die Tourismuspolitik im Siebengebirge mitbestimmen, professionell auf Messen und in Katalogen vermarktet zu werden, das ist Vernetzung, wie sie jetzt auch bei der Neuorganisation des Naturparks Siebengebirge und dem Masterplan Tourismus angedacht ist. Wir können in Bad Honnef das notwendige Fachwissen weder selbst aufbauen noch einkaufen, um die ambitionierten Vorschläge aus dem Masterplan umzusetzen. Vieles geht da ohnehin nur in Kooperation. Ich gebe es allmählich auf, uns für Bad Honnef in der Region einen guten Platz zu erkämpfen, wenn gerade die politischen Mehrheiten, die lauthals nach interkommunaler Zusammenarbeit rufen, dann nur um der eigenen Profilierung willen auf die Möglichkeit zur gleichberechtigten Einbindung in den Tourismus für das Siebengebirge und damit auf Mitgestaltung verzichten. Konsequenter- und ehrlicher Weise sollte die Allianz doch gleich den kompletten Ausstieg aus der Gesellschaft beschließen und das eingelegte Kapital entnehmen. Leistungen und Projekte könnte sie ja weiterhin dort bestellen und einkaufen!"