S 13 soll auch Bad Honnef anbinden

Peter Jörg Heinzelmann

Die SPD Bad Honnef hält an der Forderung des Ausbaus der S13 bis nach Rheinland-Pfalz fest. Den jetzt beschlossenen verzögerten Ausbau der kurzen Strecke von Bonn–Oberkassel bis zum Flughafen, der 2016 fertig sein soll, halten die Sozialdemokraten für nicht ausreichend.

Die Pläne lauteten ursprünglich anders. Als der Bau der S13 kurz nach dem Bonn-Berlin-Beschluss 1991 beschlossen wurde, ging man von einer Streckenführung bis Koblenz aus. "Diese rechtsrheinische Schnellbahnverbindung ist für unsere Region und die weitere Entwicklung Bad Honnefs als Gesundheits- und Kongress-Stadt von größter Bedeutung“, sagt Peter Jörg Heinzelmann, Mitglied im Ausschuss für Umwelt, Wald, Verkehr, Feuerschutz und Rettungswesen. „Außerdem würden die Chancen erheblich wachsen, dass mit der damit erhöhten Bedeutung der Honnefer Bahnhöfe endlich barrierefreie Zugänge realisiert werden,“ so Heinzelmann weiter. Die SPD kritisiert die Verzögerung des Vorhabens. „Die späte Fertigstellung des Abschnitts im Jahr 2016 ist nicht nachzuvollziehen. Die enorme Kostensteigerung deutet außerdem auf Überlegungen hin, die am Anfang nicht Teil des Konzeptes waren. Im Jahr 2000 lagen die geschätzten Kosten noch um 140 Millionen nie-driger. „Das nährt den Verdacht, dass hier nicht vorrangig der Personennahverkehr finanziert werden soll, sondern im Rahmen des Ausbaus Maßnahmen für den Gü-tertransport einkalkuliert wurden.“

„Die Bad Honnefer Sozialdemokraten haben sich ausdrücklich in ihrem Wahl-programm für die Anbindung von Bad Honnef an die S13 ausgesprochen. Dies ist ein Zukunftsprojekt für die Region, das bereits 1991 versprochen wurde und an dem wir auch heute noch festhalten. Zur Realisierbarkeit empfehlen wir statt einer Kürzung der Strecke den Verzicht auf offensichtlich eingeplante Zusatznutzen im Güterverkehr“ ergänzt der SPD-Fraktionsvorsitzende Klaus Munk.