

Die Farbe rot beherrschte das Foyer des Honnefer Kurhauses: der SPD-Ortsverein Bad Honnef blickte am vergangenen Wochenende auf seine bewegte 90jährige Geschichte zurück. Es war ein weiter Weg von vier SPD-Stimmen in der Bismarck-Zeit über die Bedeutungslosigkeit während der Weimarer Republik bis hin zur zweitstärksten Ratsfraktion und zur direkt wiedergewählten sozialdemokratischen Bürgermeisterin, zog als Festredner der Kandidat für das Bonner Oberbürgermeisteramt Jürgen Nimptsch Bilanz. Er schlug einen weiten Bogen von der Honnefer SPD-Frühgeschichte hin zu der aktuellen Situation der Bundes-SPD. Für den Wahlerfolg der SPD im September sei es wichtig, dass die Partei für Klarheit der eigenen Positionen sorge und dabei weder nach rechts noch nach links schiele. Auch zur Bildungspolitik der SPD nahm Nimptsch, der noch Schulleiter der angesehenen Beueler Gesamtschule ist, Stellung. Kein Kind solle am Wegesrand zurück bleiben, jeder soll immer wieder eine Chance haben.
Vor den geladenen Gästen der SPD-Landtagsabgeordneten Renate Hendricks, den Honnefer SPD-Mitgliedern, aber auch den Vertretern der anderen Parteien in Bad Honnef wünschte sich Bürgermeisterin Wally Feiden, dass die SPD auch in Zukunft das soziale Gewissen unserer Gesellschaft bleibe.
Die Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Annette Stegger zeichnete im Anschluss Parteijubilare für ihre langjährige Treue zur SPD aus: Heinz-Ludwig Städter und Gerhard Banner für 50 Jahre Mitgliedschaft. Jürger Froböse für 45 Jahre und Renate Musso, Franz-Josef Neuhoff, Klaus Koehn, Rolf Stein, Hannsjörg Buck, Brigitte und Wolf Meyer auf der Heide für ihre 40 jährige Mitgliedschaft. Für 25 Jahre erhielten Monika Bettin und Klaus Kemp Urkunden, Abzeichen und eine rote Rose.