Mietspiegel für Bad Honnef fehlt

Franz-Josef Windisch vom Mieterverein (r.) bei der SPD-Bad Honnef
Franz-Josef Windisch vom Mieterverein Siegburg besucht die SPD-Bad Honnef

Über die Hälfte aller Nebenkostenabrechnungen für Mieter sind falsch. Das teilte der Geschäftsführer des Mietervereins Rhein-Sieg Franz-Josef Windisch mit. Die SPD-Bad Honnef hatte zu einer Informationsveranstaltung zum Thema „Energieverbrauch sinkt- Heizkosten steigen“ in das Katholisch Soziale Institut eingeladen. Was in einer Nebenkostenabrechnung ausgewiesen werden darf und was nicht, darüber informierte Windisch und stellte sich den Fragen der Bürger. Kann man den Vermieter verpflichten, zu einem preiswerteren Energieversorger zu wechseln? Auf diese Frage wusste auch der Fachmann keine eindeutige Antwort. Noch liegen zu dieser neuen Thematik auf dem Gebiet des Mietrechts keine verwertbaren Urteile vor. In der Zukunft werde dieser Punkt eine immer größere Bedeutung erhalten. Windisch mahnte die Politik in Bad Honnef, einen Mietspiegel zu erstellen. Dieser sei für Mieter und Vermieter gleichermaßen ein wertvolles Orientierungsinstrument. Annette Stegger, Vorsitzende der SPD-Bad Honnef versprach dieses Thema in die Politik zu tragen. Stegger betonte die enge Verbundenheit der SPD-Bad Honnef mit dem Mieterverein. Sie erinnerte daran, dass nach dem Krieg der damalige OV-Vorsitzende Gottfried Lüning den ersten Mieterverein in Bad Honnef gegründet hat. Heute bietet der Mieterverein Rhein-Sieg alle zwei Wochen im Rathaus eine Sprechstunde an.