Die FWG hängt ihre Kritik am Thema Realschule auf, das sich, und hier stimmt die SPD – Fraktion zu, schon viel zu lange hinzieht. Trotzdem konnte die SPD dem Vertragsentwurf weder im Schulausschuss noch im Rat zustimmen, weil die offenen Fragen in der Kürze der Zeit einfach nicht sachgerecht zu klären waren. So wird einerseits durch die Erste Beigeordnete bestätigt, dass die Zahlen mit dem durch die Stadt beauftragten Experten abgestimmt seien. Andererseits wird in der Vorlage, die den Ratsmitgliedern kurz vor der Sitzung vorgelegt wurde, ausgeführt Damit bleibt festzustellen, dass die Schulleitung der Konrad-Adenauer-Schule derzeit leider nicht bereit ist, ein Raumkonzept unter Berücksichtigung einer zweizügigen Realschule im Gebäude der Konrad-Adenauer-Schule zu erstellen. Jeder, der sich mit Vertragsverhandlungen auskennt, weiß, dass mit Anordnungen gegenüber der Schulleitung der Konrad-Adenauer-Schule nichts erreicht werden kann, was später nicht zu weiteren Konflikten und Kosten für die Stadt führen wird. Eine umfassende Ausschussdiskussion des Vertragsentwurfes und der Kostenaufstellung hat leider nicht stattgefunden. Um es noch einmal deutlich zu sagen: Die SPD wird einem Konzept, das langfristig nicht den Erhalt der Hauptschule garantiert, nicht zustimmen. Das ist auch dann nicht der Fall, wenn es nicht gelingt von der Hauptschulleitung die Zustimmung zum Raumkonzept zu erhalten. Die SPD fragt sich deshalb, wie die FWG und der Bürgerblock wohl reagieren, wenn sich später herausstellt, dass der Vertragsentwurf Ursache für Kostensteigerungen ist. Die SPD-Fraktion ist deshalb der Auffassung, dass FWG und Bürgerblock mit ihrer Forderung, der Vorlage zuzustimmen, nach dem Motto handeln: Beide Augen zu und durch. Die SPD – Fraktion hat deshalb nach der Ratssitzung die Gelegenheit genommen, mit der Ersten Beigeordneten zu sprechen und ihre Gründe für die Ablehnung des Beschlussvorschlages zu erläutern. Die SPD Fraktion hat bei diesem Gespräch auch die Gelegenheit genutzt aufzuzeigen, welche Kriterien eine Vorlage erfüllen muss, um die Zustimmung der SPD zu erhalten. Die SPD ist der Auffassung, dass dieses Vorgehen hilfreicher ist, als die häufig laut und emotional vorgetragenen Thesen der FWG.
Die FWG muss sich weiter fragen lassen, warum sie Halbwahrheiten zu Thema Nationalpark verbreitet. Auch hier sind die Verhältnisse ganz klar. Es hat die öffentliche Veranstaltung mit Repräsentanten des gesamten Rhein-Sieg-Kreises zu diesem Thema stattgefunden. Die Bürgermeisterin hat über diese Veranstaltung informiert und ausdrücklich dazu eingeladen. Es wurden die Arbeitsgruppen eingerichtet, an denen jedermann teilnehmen kann. Dabei ist es das Recht der Bürgermeisterin, ihre eigene Auffassung zu diesem Thema zu vertreten. Was die FWG übersieht, ist die Argumentationskette der Bürgermeisterin, die immer wieder darauf hinweist, dass Entscheidungen nach Vorlage der Arbeitsgruppenergebnisse, durch den Rat gefällt werden. Im Gegensatz zur FWG billigt die SPD der Bürgermeisterin zu, eine eigene Meinung zum Projekt Nationalpark zu haben und sich auch in der Öffentlichkeit dazu zu äußern. Eine Verletzung der Gemeindeordnung können wir nicht erkennen. Deshalb ordnen wir die Bemerkung der FWG dort ein, wo sie hingehört, in den Bereich der Voreingenommenheit der FWG gegenüber der Bürgermeisterin. Diese Voreingenommenheit kommt leider in Ausschuss- und Ratssitzungen immer wieder zum Ausdruck. Der ehrenamtlichen Arbeit in den Gremien wird durch den undisziplinierten Beratungsstil der FWG, insbesondere in den letzten Monaten, kein Dienst erwiesen, kommentiert der Pressesprecher der Fraktion, Katzenberger.