Die Einrichtung eines "aufgewerteten Fußgängerüberweges" ist nach Ansicht der SPD eine realisierbare Lösung für die Linzerstraße. Die Sozialdemokraten haben wegen dieser Frage selbst Kontakt mit der Bonner Polizei aufgenommen und eine positive Antwort erhalten. Bisher schien eine vernünftige Überquerungshilfe für Fußgänger in Höhe der Karlstraße entweder aus Kostengründen oder aus Sicherheitsgründen nicht umsetzbar.
Ein regulärer Fußgängerüberweg sei bisher von Politik und Verwaltung abgelehnt worden, da auf der stark befahrenen Straße ein einfacher Zebrastreifen nur Sicherheit vortäuschen und daher Fußgänger eher gefährden würde, so die Sozialdemokraten. Eine aufwändige Ampelanlage sei dagegen nicht kurzfristig finanzierbar und daher von der Verwaltung abgelehnt worden. Trotzdem hatte die Mehrheit im Verkehrsausschuss verlangt, dass die Verwaltung bis zum Schuljahresbeginn für die Fußgänger auf der Linzerstraße eine sichere Lösung schaffen soll.
Offen blieb jedoch, wie dies geschehen soll. Die Sozialdemokraten sehen jetzt mit dem "aufgewerteten Fußgängerüberweg" endlich eine vernünftige Lösung. Jan Iversen, Sachkundiger Bürger der SPD, hatte sich direkt mit der Polizei in Bonn in Verbindung gesetzt und jetzt die Auskunft erhalten, dass "aus verkehrspolizeilicher Sicht" gegen die Anlage eines Fußgängerüberweges mit einer gelben Überwegbeleuchtung, eines gelben Blinklichtes, Aufbringung eines Piktogramms auf der Fahrbahn sowie den üblichen Verkehrszeichen keine Argumente sprechen ."
Aufgrund der Baumaßnahmen am Honnefer Kreuz befindet sich zurzeit eine provisorische Querungshilfe an der Linzerstraße. Die SPD fordert nach Beendigung der Bauarbeiten die sofortige Umsetzung eines aufgewerteten Fußgängerüberwegs an der Ecke Karlstraße. Die SPD-Fraktion hat das Schreiben der Polizei an die Verwaltung weiter geleitet, um deren Bedenken gegen einen Fußgängerüberweg zu beseitigen.
Nach Ansicht der SPD-Fraktion kann es nicht angehen, dass sinnvolle Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit mit einem Finanzvolumen von wenigen tausend Euro scheitern und anderseits völlig unnötige Großprojekte, wie etwa die Drieschweganbindung, voran getrieben werden.